Zehn Jahre zu Gast in der Martin-Luther-Gemeinde Hameln

Begrüßung in der Martin-Luther-Gemeinde Hameln, hier 2009 vor dem Bühnenbild von Turandot

Da denkt man, nach zehn Jahren der erfolgreichen Kooperation hat man schon alles gesehen, aber Pastor Tom Müller schafft es immer wieder uns zu überraschen.

Bei unserem diesjährigen Auftritt mit Der Patensohn in der Martin-Luther-Gemeinde in Hameln fanden wir exakt die gleichen Bühnenbauteile vor, wie wir sie auch benutzen. Demzufolge mussten wir, um die feste Bühne im Gemeindesaal zu erweitern, nicht unsere eigenen Podeste aus dem Didel-Dadel-Dum-Lager mitbringen, sondern holten diese einfach aus einem der Nebenräume. Das spart Zeit und Anstrengung, dafür ein erstes Dankeschön.

Bei der obligatorischen Begrüßung (unser jüngstes Gruppenmitglied Tamina salutiert vor versammelter Zuschauerschaft) dann die zweite Überraschung: um die komplette Renovierung des Bühnenraums zu finanzieren, hat die Gemeinde ein Kochbuch drucken lassen, und wir sind jetzt stolze Besitzer eines (geschenkten) Exemplars. Unter den Lieblingsrezepten der Gemeindemitglieder finden sich so illustre Dinge wie „Salat Mimose“, Kritharaki (yeah!), Reitersuppe, „Schlesisches Himmelreich“, Usbekischer Plov – eine Gulaschvariante, Shepherd’s Pie, „Hering unter dem Pelz“ und die „Schöne Melusine“, einen Blumenkohl-Auflauf. Das klingt so spannend, da gucken wir bestimmt mal rein. Dafür das zweite Dankeschön. Wer es nachkochen möchte, der bekommt sicher noch ein Exemplar im Pfarrbüro der Gemeinde, der Erlös fließt als direkte Spende der Gemeinde zu.

Beim Rückblick auf die zehn gemeinsamen Theater-Jahre muss ich sagen, wir haben hier schon alles erlebt: in 2001, mit Viel Lärm um nichts, spielten wir vor mäßigen 53 Zuschauern. Im letzten Jahr wollten 126 Leute Lysander erleben, der Saal platzte aus allen Nähten und wir mussten nach hinten den Durchgang zum Kindergarten-Bewegungsraum öffnen. Dieses Jahr lagen wir irgendwo in der Mitte, aber die Stimmung ist immer hervorragend. Deswegen, und auch wegen der fantastischen Betreuung durch Pastor und Küster, sagen wir zum Dritten: Dankeschön, wir kommen gerne wieder.

Stefan

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