Woran man merkt, dass bald Premiere ist …

Gestern beim Spaziergang mit dem Hund gingen mir 1000 Dinge durch den Kopf … So hatte ich zum Beispiel zugesagt heute die Schwimmkinder zu fahren, obwohl doch mein Papa seinen Geburtstag hat. „Musst du unbedingt noch absagen … Man gut, dass Yvonne so viel Verständnis hat …“ Dann ärger ich mich über die Wäsche, die wir nun zum dritten Mal anschalten, weil ich sie wegen anderer Dinge immer wieder vergesse …

Ich dachte mir, dass es endlich Zeit wird für unsere Premiere am Samstag. So hält das ja keiner mehr aus. Vor allem mein Umfeld nicht … Die Oma, die immer häufiger spontan Besuch von den Enkelkindern hat, der Opa, der immer mehr Hunde-Runden übernimmt, Freunde und Bekannte, die ewig nichts von uns hören … Die Liste ist lang.

Meine Idee war mal zu hören, wies den anderen im Team so geht. Aber erst mal meine

Top 10 Dinge an denen man merkt, dass bald Premiere ist …

  1. Die Proben an den Wochenenden werden immer anstrengender und wir Mädels leicht „gereizt“
  2. Ich wache nachts andauernd auf und muss dringend Sachen aufschreiben, die mir noch eingefallen sind. Ja: Deshalb sieht sie morgens so müde aus.
  3. Ich schmeiß die selbe Wäsche zum dritten mal an und die Jeans haben das Gefühl sie machen nen Rettungsschwimmer
  4. Pausenlos habe ich das Gefühl, dass etwas Wichtiges fehlt
  5. Ich wundere mich mittags darüber das der Hund so großen Hunger hat
  6. Ich verdaddel, wie oben erwähnt, sogar die wichtigsten Termine
  7. Plötzlich wird es für meine Schauspieler ein Problem, wenn die Regisseurin wiedermal mit ner neuen Idee für eine längst fertige Szene kommt…
  8. Der Paketmann freut sich, dass er jetzt wieder täglich klingeln darf und dabei in der Regel mindestens einen Boten der Konkurrenz antrifft
  9. Mein Haus sieht noch mehr als sonst aus wie eine Rumpelkammer
  10. Mein Kopf ist schon zur Hälfte voll mit Ideen für das nächste Jahr

Und hier nun die Top 5 von

Eva: Jeder zweite Satz bei mir ist „Lass uns das auf nach der Premiere vertagen“ oder „Muss das unbedingt noch vor der Premiere sein“ oder „Frag mich nochmal nach der Premiere.“
Natürlich auch das ewige Denken etwas fehlt noch und dann natürlich die manigfaltigsten Alpträume in alle möglichen wilden Richtungen.
Und wilde Organisationen um alle Termine auf die Reihe zu bringen – für 3 Personen.

Torben
1. Die Alpträume, in denen schreckliche Dinge auf der Bühne passieren, fangen an.
2. Ich hatte an den letzten Wochenenden kaum Zeit.
3. Ich werde ständig gefragt, ob ich schon aufgeregt bin.
4. Ich bin aufgeregt.
5. Peggy macht Stress. (obwohl es dieses Jahr nicht so schlimm ist)

Tim
1. Die Liste „noch vor der Premiere erledigen“ wird im selben Maß größer wie die Zeit zur Premiere weniger wird
2. Das Lächeln der Vorfreude, endlich das zu sehen was man über ein halbes Jahr lang mit vorbereitet hat, kommt immer öfter
3. Jeglicher Ohrwurm ist in der Playlist „Viel Lärm um nichts 2014“ wiederzufinden
4. Man merkt, dass man wieder nichts mitgebaut hat, weil Hans-Georg keine Hilfe wollte
5. Der Theaterkalender ist ab der Folge Woche schlagartig leerer

Johanna
1, Pure Anspannung die ganze Zeit
2. in jeder freien Minute überlegen, ob noch Sachen fehlen
3. hoffen, dass einfach alles glatt läuft
4. die ganze Zeit den „Cup-Song“ singen
5. einfach riesige Vorfreude haben

Kim:
– meine Gedanken springen zwischen Studium und Theater
-wenn ich schlafe ändert sich das nicht
– Ich werd gerne mal zur Wochenend-Zicke
-ein Riesenhaufen zum nähen liegt in meinem Zimmer
-unnd, Mist mir fällt nichts mehr ein, ich bin super duper aufgeregt!

Anki (Noch geht es gerade so, außer):
– ich übe vor jedem Schlafengehen diesen dämlichen Song
– übe mit diesem Becher
– und mache mir Gedanken ob Annelie-Sophie Scholz und ich rocken werden oder es so läuft wie Sonntag
– ansonsten bin ich gerade mit Nase zu und Kopfweh aufgewacht und hoffe das geht schnell vorüber!

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