Theater ist nicht immer nur Applaus

Die neue Bühnenumrandung - Premiere von Lysander in Beber

Wenn man eine gute Saison hinlegen möchte, muss man auch was dafür tun.

In diesem Jahr war das eine neue Bühnenumrandung. Das Projekt hatte bei unserem letzten Auftritt von Turandot in Bakede begonnen, an diesem Abend habe ich mit Erwin gesprochen, über die neuen Treppen die er für uns gebaut hatte und was wir noch gut gebrauchen könnten. Erwin ist ein hervorragender Tischler, der uns immer wieder unterstützt und so haben wir die Möglichkeiten betrachtet und ein wenig herumgesponnen.

Im Mai habe ich dann Erwin angesprochen, ob er uns nicht ein paar Würfel bauen könnte, die wir als Requisite nutzen wollten. Während dieses Gesprächs kamen wir auch wieder auf die Bühnenumrandung zurück. Erwin sagte, er würde diese gern für uns bauen. Da fing ich dann an, unsere Ansprüche an eine solche Umrandung zu stellen. Sie sollte leichte Stürze abfangen, aber vor allem in jedem Spielort aufzubauen sein und so musste die Umrandung individuell erweiterbar und auch die Aufgänge mussten variabel sein.

Gesagt getan – Erwin hat eine Konstruktion erstellt und uns diese Ende Mai vorgestellt. Wir waren begeistert und haben Erwin gesagt das wir die gern so hätten. Im August habe ich dann Erwin den Auftrag gegeben und er hat mir einen Kostenvoranschlag erstellt, den ich im Kirchenvorstand beschließen lassen musste. Mit gültigem Beschluss mit Erwin gesprochen und Mitte September bei Erwin in der Tischlerei unsere Bühne aufgestellt – und los ging es mit der endgültigen Umsetzung.

Währendessen habe ich Bühnenmolton besorgt, um die neue Umrandung damit abhängen zu können. Doch wie befestigt man diesen am besten? Wichtig war ja auch, dass der Stoff flexibel sein musste, da die Bühne nicht immer gleich ist. Segeltuchösen sollten die Lösung sein, also habe ich mit Sabine zusammen 90 m² Stoff umnäht und dann mit Peggy zusammen 40 Segeltuchösen in den Stoff eingeschlagen. Stoff und Umrandung waren genau einen Tag vor der Generalprobe zu Lysander fertig – jetzt noch in Beber in der Turnhalle für den ersten Einsatz aufgebaut. Leider musste Erwin zum Arzt als wir die Umrandung aufbauen wollten und so waren wir darauf angewiesen, dass es ohne Anleitung des Erbauers möglich ist die Umrandung aufzustellen. Mit Hilfe der anwesenden Väter war dies in einer dreiviertel Stunde erledigt.

Es hatte alles super geklappt, was zeigt dass Erwin und ich alles gut bedacht hatten. Nur eins war wie immer – zeitlich war es knapp, bis etwas Neues steht weiß man nie ob es reicht oder nicht.

Hier einen großen Dank an Erwin, der alle meine Wünsche umgesetzt hat und auch an alle Väter, die bisher mit geholfen haben – das läuft so gut wie noch nie!!

Mike

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