„Wie machst du das eigentlich?“
Ohh, das ist eine sehr gute und äußerst berechtigte Frage! 😀 Ganz so einfach ist das nämlich gar nicht. Als ich das erste Mal die verschiedenen Säcke bei einer Probe ausprobieren „durfte“, wurde uns allen klar: So geht das nicht! Sie fusselten fürchterlich, hinterließen trotz mehrfacher Wäsche kleine Fetzen im Haar und am Kleid und verursachten dazu nervige Niesanfälle.
Leider mussten wir in den nächsten Wochen feststellen, dass auch noch weitere Wäschen dieses nicht verhindern konnten. Also kramten Peggy und Mike einen anderen Sack raus, unter dem der Aufenthalt dann deutlich angenehmer war.
Das Spielen unter dem Kartoffelsack als von Bösewichten entführte „Lady Isobel“ im Stück Lysander ist während der Proben allerdings kein Vergleich zu dem Agieren auf der Bühne bei einer richtigen Aufführung. Im Vorfeld nimmt man das ganze eher auf die leichte Schulter, verzichtet auf das Proben mit der Requisite („Ach… Das wird schon klappen!“) und unterschätzt die Schwierigkeit des Laufens, mit Fesseln um die Knöchel!
Bisher ist jedoch (auch auf der Bühne) alles gut gegangen und das Schauspielern unter dem Sack bietet mir in dieser Saison eine neue spannende Herausforderung, für die ich natürlich dankbar bin. Das einzig wirklich Schwierige an der Aktion ist, mit der extremen Hitze (durch die Scheinwerfer) und der unerträglichen Luft klarzukommen. Denn wenn man sich so einige Zeit unter dem Kartoffelsack befindet, wünscht man sich nichts sehnlicher, als endlich wieder von der Bühne ab, aus dem Sack raus und vernünftig durchatmen zu können. 🙂
Ach nicht zu vergessen, ES ZERSTÖRT DIE FRISUR! 😀
Vanessa
Oh das glaube ich dir, ich bin echt froh, dass ich das nicht machen muss 😉 aber du schlägst dich gut
hab euch alle lieb