von Silvi Plener, Lektorin von Lysander
Zum ersten Mal während seines 10-jährigen Bestehens arbeitete das Junge Theater Beber im vergangenen Jahr an einem eigenen Stück für die neue Theatersaison. Gemeinsam mit dem Nienstedter Autor Daniel Nagel entstand das Stück Lysander, das zudem auch als Buch erscheinen sollte.
Gemeinsam mit anderen wurde ich gebeten, vorab das Stück zu lesen und eventuelle Korrekturen vorzuschlagen. Auch für mich war dieses erste Stück damit eine ganz spannende Sache! Um mir nicht die Vorfreude auf die Premiere zu nehmen, habe ich versucht mich tatsächlich nur auf den Text zu konzentrieren und möglichst nicht auf den Inhalt. Das ist mir auch weitestgehend gelungen – sogar so gut, dass das Stück in meiner „Erinnerung“ ein ganz anderes Ende hatte. Streckenweise war es doch nicht so einfach ganz vom Inhalt abzusehen und in der Fantasie stellte ich mir dann die Umsetzung auf die Bühne vor – ein zu schwieriges Unterfangen, zumal Roland darüber auch absolut nichts verraten hat.
Bei der Premiere habe ich dann auch ein für mich zum größten Teil neues und unbekanntes Stück zu sehen bekommen, das mich sehr überrascht hat. Insbesondere die Auswahl der Musikstücke und die ausgewählten Tanzstücke waren ja bis dahin völlig „geheim“ und unter „Opener der Diebinnen“ und „Tanz der Federn“ z. B. konnte ich mir beim Lesen des Manuskripts überhaupt nichts vorstellen. Spannend zu sehen, wie ein – bis dahin für mich nur – Text mit Theaterleben gefüllt wurde! Und nicht nur ich war überrascht und begeistert von diesem Stück, wie die Reaktionen des Publikums zeigten und noch zeigen!
Silvi
Es ist wirklich nicht immer einfach sich alles vorzustellen. Ich hätte nachdem ich den Text gelesen hatte auch nie gedacht, dass das fertige Stück auf der Bühne so aussehen wird. 😉 sehr spannend