Ein Lustspiel in vier Akten – in der Bearbeitung von Stefan Zawilla.
Aufruhr in Krähwinkel – so könnte die neue Komödie von Didel-Dadel-Dum auch heißen. Denn nichts anderes verursacht in der schönen kleinen Stadt Krähwinkel, irgendwo in Deutschland, die Nachricht dass der König unterwegs sei, um dem Ort einen Besuch abzustatten. Dies versetzt die Bewohner der typischen Kleinstadt natürlich in helle Aufregung, zumal ein großes Volksfest unmittelbar bevorsteht. Sabine, die Tochter des Bürgermeisters, soll verlobt und gleichzeitig eine Viehdiebin an den Pranger gestellt werden, die seit neun Jahren sicher verwahrt worden ist.
August von Kotzebue war seinerzeit der meistgespielte deutschsprachige Bühnenautor und sein Lustspiel sprüht vor genialen Einfällen und Wortwitz – dieser zeigt sich z. B. in der alles beherrschenden Titelsucht der Einwohner von Krähwinkel: da gibt es nicht nur eine Frau Untersteuereinnehmerin, sondern auch eine Oberfloß- und Fischmeisterin und einen Bau-, Berg- und Weginspektorssubstituten.
Vor der geplanten Uraufführung der „Kleinstädter“ im Jahre 1802 in Weimar kam es zum Streit zwischen Kotzebue und dem Theaterdirektor, einem gewissen J. W. Goethe, der einige angebliche Anspielungen auf andere Dichter streichen wollte. Kotzebue untersagte die Aufführung und so wurde die Premiere nach Wien verlegt.
Didel-Dadel-Dum inszeniert seine mittlerweile 17. Produktion in einer behutsamen Modernisierung unter der Regie von Peggy Zawilla – Premiere in diesem Herbst in Beber!
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